LASER ist eine Abkürzung für "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" und heißt übersetzt "Lichtverstärkung durch angeregte Strahlungsemmision". Ein Laser ist eine Lichtquelle, dessen Licht eine bestimmte, feste Wellenlänge und deshalb eine bestimmte Frequenz hat.
Im medizinischen Bereich stehen verschiedene Arten von Lasern zur Verfügung, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden können:
1. Schwache Laser - Softlaser:
Diese Laser werden zur Stimulation von Zellfunktionen verwendet.
2. Starke Laser - Chirurgische (Hard) Laser:
Diese Laser arbeiten im Watt-Bereich und dürfen nur von Ärzten oder Tierärzten verwendet werden, da sie wie Skalpelle eingesetzt werden können.
In unserer Praxis setzen wir zwei Softlaser-Geräte der Firma MKW ein: einen Laserkamm und einen Laserpenn LA-X 30, sowie einen Dioden-Laser LINA-10D von InTRos Lasertechnologie. Mit dieser modernen Technologie können wir nicht nur im Bereich der Softlaser-Therapie arbeiten, sondern auch chirurgische Eingriffe deutlich schonender durchführen. Darüber hinaus kann das Gerät in der energiereichen Bestrahlungstherapie eingesetzt werden.
Die Behandlung mit Lasern erfolgt entweder statisch, indem die Lasergerätesonde leicht auf die zu behandelnde Stelle gedrückt wird, oder dynamisch, indem sie über die zu behandelnden Bereiche geführt wird. Diese Behandlung ist schmerzfrei und frei von Nebenwirkungen, und Tiere empfinden sie in der Regel als angenehm. Laserbehandlungen können an verschiedenen Körperpartien durchgeführt werden.
Die Dauer der Bestrahlung kann je nach Diagnose zwischen 10-30 Minuten variieren. Anfangs kann die Behandlung intensiver sein und im Verlauf größere Intervalle haben. Chirurgische Eingriffe werden unter Vollnarkose durchgeführt. Die Laserchirurgie ermöglicht schonende Operationen bei komplexen Augenerkrankungen, Geschwüren, chronischen Zahnfleischentzündungen, Tumoren in Körperhöhlen und Hautveränderungen.
Die Anwendungsbereiche der Laserbehandlung sind vielfältig und umfassen:
Haut: Postoperative Wundheilung, Nahtdehiszenz, Wundschwellungen, Geschwüre, Druckgeschwüre, Papillomatose.
Bewegungsapparat: Postoperative Wundheilung, Nahtdehiszenz, Wundschwellungen, Geschwüre, Druckgeschwüre, Papillomatose.
Nerven: Paresen, Neuritis, Nervenheilung bei Läsionen.
Schmerzen: Schnelle Schmerzlinderung.
Systematische Erkrankungen: Unterstützende Behandlung bei Bluterkrankungen wie Lymphosarkom und FIV.
Sonstige: Behandlung von Pilzerkrankungen, chronischen Otitiden und mehr.
Die intravasale Blutbehandlung ist eine innovative Therapie, bei der niedrigenergetische Laserstrahlen im Bereich von 1 bis 3 mW verwendet werden. Dabei werden Lichtquanten von den Blutzellen absorbiert und im gesamten Körper verteilt. Diese Methode eignet sich für viele chronische Krankheitsbilder und wird bei folgenden Anwendungen eingesetzt:
Zur intravenösen Blutbehandlung muss zunächst eine Branüle in eine geeignete Vene gelegt werden, vergleichbar mit dem Vorgehen bei einer Infusion. Dabei soll die Vene möglichst weitlumig sein, um ein großes Blutvolumen in der Behandlungszeit erfassen zu können.
Die intravenöse Laserblutbehandlung wird im Durchschnitt 5x in der Woche eingesetzt und dauert pro Behandlung 20 bis 30 Min.